Das Geheimnis der TCM: 15 persönliche Selbsterfahrungen

 
TCM - 15 persönliche Selbsterfahrungen
 
 

Interessierst du dich schon länger für die TCM, zweifelst aber noch an der Umsetzung? Oder stehst du noch ganz am Anfang deiner Ernährungsreise und möchtest etwas Neues ausprobieren? Ich zeige dir in diesem Beitrag 15 persönliche Selbsterfahrungen, die ich mit der TCM in den letzten Jahren machen durfte.

#1 Warmes Frühstück für mich

Mein warmes Frühstück habe ich nicht erst seit Beginn der Ausbildung in meinen Alltag eingeführt, sondern bereits vor circa vier Jahren. Zu diesem Zeitpunkt plagten mich ein abendlicher Blähbauch, ständige Infekte und ein unangenehmes Bauchgefühl. Ich aß außerdem große Mengen an Käse & Milchprodukten und rohem Obst (speziell auch Zitrusfrüchte, weil sie ja im Winter so gesund sind 😉)

Irgendwann machte ich mich auf die Suche nach der Ursache meines Unwohlseins und landete bei einer TCM-Ärztin, die mir einige Ernährungstipps gab. Am nächsten Morgen schon fing ich an, mit einem warmen Frühstück zu experimentieren, welches mich seither quasi täglich begleitet!

Abgesehen davon, dass sich meine Verdauung sehr über das warme Frühstück freute, ich konnte relativ bald super Erfolge mit meinem Immunsystem erzielen - ich wurde nicht mehr sooft krank – es war großartig!

Für mich ist die Umstellung zum warmen Frühstück zur neuen Lebenseinstellung geworden!

Warmes Hirseporridge

#2 Warmes Frühstück für meine Kinder

Als ich meine erste Tochter bekam, hatte ich noch keine TCM-Erfahrung. Erst mit der Schwangerschaft und Geburt meiner zweiten Tochter konnte ich mein TCM-Wissen auch in der Kleinkind-Ernährung umsetzen.

Meine erste Tochter hatte sehr häufige Erkältungen mit viel Schleimproduktion und immer stark vergrößerte Polypen, die schließlich sogar operativ entfernt werden mussten. Zum Frühstück erhielt sie meistens Brot & Joghurt und ganz viele Bananen 😪 Ihr Stuhlgang war auch sehr selten – nur alle drei Tage ging sie aufs Klo. Mit Rückblick bin ich mir sicher, dass ich die OP hätte verhindern können, wenn ich damals schon TCM-Infos gehabt hätte!

Meine zweite Tochter wuchs von Anfang an mit einem warmen Frühstück, ohne Milchprodukte und Zitrusfrüchte auf. Häufige Infekte konnte ich dadurch nicht wirklich verhindern (ein Kleinkind-Immunsystem muss sich halt aufbauen), aber ich habe schon das Gefühl, dass ich ihre Neurodermitis besser im Griff habe als mit normaler Ernährung.

Das warme Frühstück für meine Kinder versuche immer sehr abwechselnd zu gestalten, da sich sonst sehr schnell Langeweile einschleichen würde…😜

#3 Rohes & gekochtes Obst

Ich habe lange Zeit gebraucht, um zu verstehen, dass ich manche Obstsorten roh nicht besonders gut vertrage. Dazu gehören z.B. hartes Obst wie Äpfel. Heidelbeeren oder andere rote, weiche Früchte machen mir nichts aus. Früher mochte ich Apfelmus wirklich nie! Aber seitdem ich mich mehr mit gekochtem Obst beschäftige, stehen Muse und Kompotte viel öfter auf meinem Speiseplan.

Wenn ich keine Zeit habe, Kompotte vorzukochen, schneide ich frisches Obst einfach direkt in den Porridgetopf und lasse es einige Minuten mitziehen - das geht schnell und ist zumindest nicht mehr ganz roh!

#4 Salate & Rohkost deutlich reduzieren

Ich habe früher wirklich sehr sehr oft Salate und Rohkost gegessen und abends dann ganz schlimme Blähungen gehabt - es war furchtbar. Außerdem war mir ständig kalt - nicht nur an Händen und Füßen. Eine unangenehme Kälte breitete sich von innen in meinem ganzen Körper aus.

Heute habe ich Salate eigentlich zur Gänze gestrichen und Rohkost gibt es maximal wie oben beschrieben halbroh in einem warmen Frühstück. Die positiven Effekte spüre ich in erster Linie in meiner Verdauung, aber auch das Kälteproblem hat sich um einiges gebessert.

#5 Milch & Milchprodukte für die ganze Familie einschränken

Ich liebe Käse über alles! Zumindest dachte ich das 😜 Seitdem ich mich nach TCM ernähre, habe ich den Großteil der Milchprodukte weggelassen (vor allem Joghurt und Kuhkäse) und ich konnte relativ bald merken, dass ich weniger verschleimt bin und mir vor allem weniger kalt ist. Zudem bin ich nicht mehr so anfällig für Infekte. Nach dem Verzehr von Joghurt hatte ich immer einen kalten Bauch - sehr unangenehm.

Jetzt im Nachhinein stelle ich mit Schrecken fest, dass ich mich über viele, viele Jahre so ernährt habe - kein Wunder, dass ich immer böse Blähungen und Bauchkrämpfe hatte - vor allem abends.

Bei uns gibt es aktuell keine Milch & kein Joghurt, sehr selten Käse - und wenn ja, dann eher Feta oder Ziegenkäse. Zum Verfeinern von manchen Gerichten verwende ich gelegentlich geriebenen Emmentaler. Weiters verwende ich Crème fraîche oder Schlagobers - aber immer im Essen mitgekocht. Bei uns gibt es kein rohes, kaltes, pures Milchprodukt mehr.

#6 Brotmahlzeiten & Nudeln reduzieren

Brot ist in der TCM nicht die Empfehlung erster Wahl, da es schwer verdaulich ist und zu vermehrter Feuchtigkeit im Körper beiträgt. Zu viel Feuchtigkeit im Körper wiederum sorgen für diverse Schleimerkrankungen wie Infekte im HNO-Bereich.

Nachdem ich selbst mit ständigen Infekten wie Sinusitis zu kämpfen hatte, war für mich ganz klar: Meinen Brot- und Nudelkonsum muss ich sofort reduzieren! Ich habe in meinem früheren Leben 🙈 sehr viele Kohlenhydrate zu mir genommen. Bei uns zu Hause gab es Abends meist nur kalte Brotmahlzeiten mit Wurst und Käse.

Erst seitdem ich gar kein Brot mehr abends esse und auch untertags nur sehr wenig davon, merke ich, dass sich mein Bauch nicht mehr so verklebt anfühlt. Meine Verdauung hat sich um einiges verbessert und ich fühle mich nicht mehr so voll gegessen. Außerdem habe ich die Feuchtigkeit besser im Griff, auch wenn sie immer noch nicht ganz weg ist.

#7 Vollkornprodukte reduzieren

Meine Mitte, also Milz, ist aufgrund meiner alten Ernährungsweise schon lange sehr beleidigt. Ich habe, wie oben erwähnt, nicht nur sehr viel Brot, sondern im Speziellen auch viel Vollkornbrot verzehrt. Weißes Brot (also Weizen) hatte bei mir schon länger den bösen Stempel abbekommen und Dinkel als volles Korn war mich die gesündeste Art, Brot zu essen.

Tatsächlich sind Vollkorn und Dinkel ja nicht ungesund - aber die Mitte muss stark genug sein, um dieses Getreide zu verdauen. Das war bei mir definitiv nicht Fall. Immer wieder habe ich mich gefragt, warum ich denn solche Blähungen habe, obwohl ich gesund gegessen habe - zum Glück kann ich es jetzt besser machen!

Wenn ich heute Brot esse (und ja, das tue ich noch), dann immer geröstet aus dem Toaster zu einem warmen Essen wie einer Suppe oder Eierspeise mit Gemüse. Inzwischen esse ich aber nur glutenfreies Brot, da es viel bekömmlicher ist.

#8 Glutenfreie Ernährung

Mit dem Thema glutenfreie Ernährung bin ich das erste Mal in Berührung gekommen, als ich das Kochbuch zur Heilung der Mitte von Georg Weidinger gelesen habe. Darin empfiehlt er, das Klebereiweiß Gluten für einen Monat aus der Ernährung zu streichen und zu sehen, was passiert. Das habe ich dann so halbherzig gemacht, konnte aber trotz der Unregelmäßigkeit merken, dass es mir guttat.

Erst einige Jahre später, nämlich ganz genau im Juni 2022, habe ich eine tolle neue TCM-Ärztin gefunden, die festgestellt hat, dass Gluten tatsächlich nicht so meins ist. Seit Juni 2022 bin ich also komplett glutenfrei unterwegs – neues Lebens- und Körpergefühl inklusive.

Auch wenn das ganze für mich ein langjähriger Prozess war – ohne die TCM hätte ich wahrscheinlich niemals erfahren, dass mir Gluten wirklich nicht guttut und unter anderem womöglich für meine jahrelangen Darmprobleme mitverantwortlich ist.

#9 Warm trinken & essen

Es war Hochsommer. Mein erster Job nach dem Studium und ich arbeitete in einer Künstleragentur. Das Büro befand sich in einem Straßenlokal und war trotz der Hitze innen relativ kühl (sogar ohne Klimaanlage) – also eigentlich sehr angenehm! Und ich hatte ein Standardgetränk, von dem ich fast zwei Liter täglich getrunken habe: eisgekühlter Grüntee aus dem Kühlschrank 😲

Ich kann mich jetzt noch daran erinnern, wie ich den ganzen Sommer in diesem Büro gefroren habe – nicht nur, weil das Büro kühl war – sondern weil ich einfach viel zu viel von diesem kalten Eistee getrunken habe. Die Kälte hat sich durch meinen gesamten Körper gezogen und das über mehrere Stunden – kein gutes Gefühl.

Grüner Tee aus der Sicht der TCM ist aufgrund seines bitteren Geschmacks dem Element Feuer zugeordnet. Die Thermik des grünen Tees ist aber kalt bzw. wirkt erfrischend. Erst jetzt verstehe ich, warum ich damals – mitten im Sommer – fast erfroren bin.

Heute nehme ich fast gar nichts Kaltes mehr zu mir. Ich trinke meine Getränke mindestens lauwarm – auch im Sommer. In letzter Zeit koche ich mein Wasser vorher auch immer ab – das wirkt feuchtigkeitsausleitend.

Ich merke, wie mein Körper die warmen Flüssigkeiten besser verarbeiten kann als z. B. Getränke mit Eiswürfel. Die durchdringende Kälte in meinem Körper ist verschwunden – manchmal habe ich aber noch im Winter mit kalten Füßen und Händen im Homeoffice zu tun. Aber daran arbeite ich!

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    #10 Suppen & Hühnersuppe im Speziellen

    Schon sehr bald nachdem ich die TCM für mich kennengelernt habe, integrierte ich regelmäßig Suppengerichte in meinen Alltag. Die gehen schnell, sind schön wärmend und auch meine Kinder essen Suppen (meistens 😜) sehr gerne. Ob in der Früh oder am Abend – sie sind immer eine Wohltat.

    Oft koche ich mehrere Liter Suppen vor und verwende sie dann im Laufe der Woche als Basis für unser Abendessen. Inzwischen bin ich ein großer Fan von Hühnersuppen geworden. Sie stärken die Abwehrkräfte, wärmen von innen & schmecken einfach köstlich.

    Ab dem Herbst sind Suppen eigentlich Standard bei uns – ich kann behaupten, dass meine Infekte zurückgegangen sind bzw. ich mich dank der Hühnersuppe besser geschützt fühle.

    In der traditionellen chinesischen Medizin spielt die Hühnersuppe eine wichtige Rolle: Sie ist eines der wichtigsten Heilmittel überhaupt. Hühnersuppen sind ideal zur Vorbeugung, sollte aber nicht gegessen werden, wenn bereits ein Infekt besteht, da dieser noch weiter in den Körper gezogen wird. Besser ist es, die Hühnersuppe dann wieder zum Kräfteaufbau zu essen.

    #11 Schwangerschaft & TCM

    Zu Beginn habe ich schon erwähnt, dass ich eine Schwangerschaft ohne und eine Schwangerschaft mit TCM-Wissen erlebt habe. Ich konnte somit gut Vergleiche ziehen & Tipps und Tricks aus der TCM anwenden, die mir bei meiner ersten Tochter noch unbekannt waren.

    Insbesondere in der Wochenbettzeit konnte ich von meinem TCM-Wissen profitieren. Ich besorgte mir das Buch Die ersten 40 Tage – Was junge Mütter nach der Geburt wärmt und stärkt und war ganz begeistert von den tollen Informationen, die jede junge Mutter in dieser besonderen Zeit berücksichtigen darf.

    Noch in der Schwangerschaft kochte ich einige Suppen vor (Hühnerbrühe oder eine immunstärkende Brühe aus Shiitake-Plätzen) und fror sie ein. Meine Mama erhielt außerdem den Auftrag, mir zusätzlich frische Hühnersuppe zu kochen als das Baby dann da war.

    Hühnersuppe stärkt nicht nur und gibt Energie, sie ist auch ideal für die Milchbildung in Kombination mit Bockshornkleeblättern und hilft bei Wochenbettdepressionen. Ich habe mich also 2 bis 3 Wochen nach der Geburt meiner zweiten Tochter fast ausschließlich von Suppen ernährt – mir ging es gesundheitlich und psychisch großartig!

    #12 Wärme & Kälte im Körper

    Kälte im Körper hat mich schon seit vielen Jahren begleitet. Mir war nicht nur an den Händen und Füßen kalt, sondern vor allem auch in meiner Bauchgegend.

    Ich kann mich auch erinnern, dass ich sehr viel kalt gegessen und getrunken habe: Eis (auch im Winter), kalte Eiswürfelgetränke, viel Rohkost und Salate, kalte Brotmahlzeiten mit Käse am Abend.

    Mit meinem heutigen Wissen über die TCM verstehe ich nun, warum mir ständig kalt war. Seit der Ernährungsumstellung mit warmen Getränken und 3x pro Tag warm essen habe ich kein kaltes “Grundgefühl” mehr. Im Winter kämpfe ich hin und wieder doch noch mit kalten Extremitäten - aber das hängt meiner Meinung auch mit dem Bewegungsmangel im Homeoffice zusammen.

    #13 3 x gekochte Mahlzeiten (für die ganze Familie)

    Für uns als Familie ist es sehr wichtig geworden, 3 x Tag ein warmes Essen zu kochen. Gerade Kinder im Kleinkindkalter brauchen regelmäßiges, gut gekochtes Essen. Ich selbst bin mit Brotmahlzeiten aufgewachsen und hatte dadurch große Probleme mit der Verdauung. Das möchte ich bei meinen Kindern vermeiden und besser machen. Selbstverständlich sind es Kinder und manchmal muss es schnell gehen - großer Hunger kann eben nicht warten.

    #14 Regelschmerzen & PMS

    Als Studentin hatte ich mit Ernährung noch nicht so viel am Hut und immer sehr starke Periodenschmerzen. Schmerzen, die ohne Medikamente nicht mehr auszuhalten waren. Beim unterschiedlichen Frauenarztbesuchen musste ich mir regelmäßig anhören: “Ja, das ist halt so. Sie neigen eben zu Regelschmerzen.” Ich war sehr frustriert.

    Einige Jahre später begann ich mich mit dem Thema Ernährung & TCM auseinanderzusetzen und probierte einige Dinge aus. Als ich dann aber anfing, meine Ernährung auf 3x pro Tag warm umzustellen und auch warmes Wasser zu trinken, sind meine Schmerzen deutlich weniger geworden. Komplett weg sind sie nicht - aber sie sind ohne Schmerzmittel definitiv “aushaltbar” geworden. Ich bin begeistert!

    PMS-Beschwerden habe ich mal mehr, mal weniger. Mir ist aufgefallen, dass es stark davon abhängt, was ich in dieser Zeit esse oder wie ich mich fühle. Auch Schlafmangel verstärken die Beschwerden manchmal. Ein tolles Buch hat mir geholfen, mich in dieser Zeit besser zurechtzufinden: Eat like a woman (Haselmayr & Rosenberger)

    #15 TCM & Neurodermitis bei meiner Tochter

    Meine kleine Tochter leidet seit ihrem dritten Lebensmonat an Neurodermitis (atopische Dermatitis) und hat eine Sesam- & Haselnussallergie. Seit Beikostbeginn versuche ich, 3x täglich warm zu kochen (insbesondere auch in der Früh) und Zucker und Weizen zu vermeiden.

    In Kombination mit hydrophilen TCM-Tropfen vom Hautarzt haben wir ihre Haut heute wirklich sehr gut im Griff. Ich werde auf jeden Fall weiterhin alles daran setzen, vor allem zu Hause TCM-gerecht zu kochen, um Essen, das ich nicht wirklich kontrollieren kann (z.B. Kindergartenessen) auszugleichen.

    Fazit

    Die TCM hat es mir erlaubt, mich näher mit Ernährung und die Effekte auf meinen Körper auseinanderzusetzen. Ich wusste eigentlich immer schon, dass meine Probleme (Verdauung, permanente Erkältungen) in der Ernährung liegen mussten. Aber es hat einige Jahre gedauert, bis ich das herausgefunden habe und wie ich alte Ernährungsgewohnheiten loswerden & ändern kann.

    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier - alles ist veränderbar. Ich bin sehr froh, dass es die TCM gibt und ich sie für mich entdeckt habe. Sie ist nun Teil meines Lebens und ich möchte sie nicht mehr missen. ❤

    Hast du schon TCM-Erfahrungen gemacht? Ich freue mich, wenn du sie mit mir teilst!


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