Reisteller mit Löwenzahn & Kohlrabi
Hast du Lust auf einen einfachen, aber super leckeren Lunch? Dann probier doch mal meinen Reisteller mit Löwenzahn und Kohlrabi!
Der Kohlrabi, aus meiner Sicht ein immer noch viel zu unterschätztes Gemüse, kann roh und gekocht verzehrt werden. Du solltest beides unbedingt ausprobieren, denn der Kohlrabi verändert definitiv seinen Geschmack, je nachdem wie du ihn zubereitest. In diesem Rezept wird er fein gerieben und dann etwas in der Pfanne angeröstet - auf diese Art und Weise schmeckt er einfach himmlisch! Aber auch aus TCM-Sicht hat der Kohlrabi einiges zu bieten: Er tonisiert das Milz Qi, nährt die Säfte, entgiftet und leitet Nässe gut aus. Außerdem eliminiert er Hitze und Toxine. Du kannst ihn daher z.b. gut verwenden wenn du Probleme mit der Haut hast (Akne), Probleme mit Migräne oder auch Nasenbluten hast.
Der bittere und erfrischende Löwenzahn, ein vermeintliches Unkraut, da es an jeder Ecke zu finden ist, ist ein kleines Wunderkraut! Er wirkt nicht nur blutreinigend sondern reguliert auch den Fluss der Verdauungssäfte. Er kann ebenso bei Migräne eingesetzt werden (eliminiert Hitze) oder bei PMS Beschwerden wo er das Qi reguliert und bewegt. Beim nächsten Spaziergang schnapp dir also ein paar frische Löwenzahnblätter und streue sie gleich über dein Essen 🙂
Ja, und die süße, neutrale Karotte ist sowieso ein Dauerbrenner! Sie ist antioxidativ, hat darmschleimhautpflegende Eigenschaften & reinigt die Lunge. Durch ihre Fähigkeit, das Qi zu tonisieren ist sie ideal bei Blähungen und Verdauungsstörungen. Das die Karotte den Augen gut tut, ist sowieso kein Geheimnis mehr. 🤓
Der gute Bergkäse ist sozusagen das Tüpfelchen auf dem i - lasse ihn bitte weg wenn du unter Histamintoleranz leidest oder Probleme mit Schleim hast (Durchfall, Schleim im Hals, etc…)
Garnieren kannst du dieses feine Gericht mit Tzatziki und Sesam.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Portionen: 1-2
Arbeitszeit: 15 Min.
Kochzeit: 15 Min.
Reisteller mit Löwenzahn & Kohlrabi
Zutaten
Reisteller
1 Portion Reis vom Vortag oder frisch gekocht
1 Handvoll Löwenzahn & Rucola (am besten frisch gepflückt)
1 Kohlrabi
3 Karotten
2-3 Knoblauchzehen, gepresst (oder Knoblauchgranulat, ist weniger intensiv)
Schwarzer Sesam
Olivenöl
einige Bergkäsewürfel
Salz & Pfeffer
Tzatziki
1 Becher griechisches Joghurt
1 Salatgurke
Olivenöl
Dill
Salz
Zubereitung
Für den Tzatziki das Innere der Gurke herausnehmen und diese grob raspeln, in ein Sieb geben und mit etwas Salz vermischen. Das Ganze circa 15 Minuten stehen lassen, damit sich die Flüssigkeit von der Gurke trennt und währenddessen mit dem Hauptgericht weitermachen.
Koche eine Portion Reis nach Anleitung oder verwende Reis vom Vortag. Den kannst du nämlich ziemlich schnell mit etwas Öl in der Pfanne anrösten, dann wird er etwas knusprig!
Kohlrabi und Karotten waschen, schälen und fein reiben (mit der Handreibe oder wenn du sehr wenig Zeit hast: Ich verwende dafür immer meinen heißgeliebten Food Processor von Bosch).
Das feingeriebene Gemüse in einer Pfanne mit etwas Öl dünsten/anrösten. Keine Sorge, wenn es etwas weich/matschig wird, genau so soll es sein 🙂
Knoblauchzehen durch eine Presse drücken und hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und noch einige Minuten weiterdünsten/rösten, danach beiseite stellen.
Den Löwenzahn und die Rucolablätter gut waschen und zur Seite stellen.
Die geraspelte Gurke mit der Hand fest ausdrücken und gemeinsam mit dem Joghurt, Knoblauch und Öl verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Diese mit Salz und Pfeffer würzen und, wenn du gerne Dill isst, damit garnieren.
Jetzt kommt der schönste Part beim Kochen: das Anrichten!
Das warme Gemüse mit dem Reis, den grünen Blätter und dem Tzatziki gemeinsam auf einem Teller anrichten. Oder du kannst alles auch einfach direkt in einer Bowl vermischen. Mit Bergkäsewürfel, Sesam und einem Schuss hochwertigem Öl (Olivenöl, Leinöl, etc…) garnieren.
Bon appétit!
Extra-Tipp: Wenn es schnell gehen muss, kannst du deinen Tzatziki natürlich auch schon fertig kaufen oder du verwendest statt dem griechischen Joghurt ein normales Joghurt. Du kannst aber jede andere Sauce, Dip oder Creme verwenden (Frischkäse, etc…)
Natürlich kannst du auch jedes andere Gemüse fein reiben, aber in diesem Rezept ist der Kohlrabi wirklich ein sehr passende Kombination.
Den Reis könntest du auch jederzeit mit Quinoa oder Hirse ersetzen.
Gefällt dir das Rezept? Dann freue ich mich über deinen Kommentar!
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